Corporate Social Responsibility (CSR) heißt nichts anderes als „Soziales Engangement“ und wird im 21. Jahrhundert als Werbemittel immer wichtiger. Mittelständische Unternehmen engagieren sich zunehmend sozial, kommunizieren das aber nicht nach außen. Einer der Hauptgründe ist, dass sie befürchten es könnte entweder falsch ausgelegt oder ausgenutzt werden.
Wie wird CSR richtig eingesetzt?
Zunächst muss die Maßnahme zum Unternehmen passen. Tischler renovieren kostenlos einen Kindergarten, eine Bäckerei liefert kostenlos Frühstücksbrötchen in ein Altenheim oder Gärtnereien beliefern alleinerziehende Mütter mit frischem Obst und Gemüse. Damit dieses soziale Engagement auch anerkannt wird, muss es richtig kommuniziert werden und öfter stattfinden. Das ist zum Beispiel auch ein Punkt, warum es KMUs nicht an die große Glocke hängen. Sie wollen einmal helfen, aber nicht ständig, da es sonst automatisch vorausgesetzt wird. Schließlich kann keiner wissen, was die Zukunft bringt und das Unternehmen muss auch an seine Mitarbeiter und Familie denken. Warum es dennoch publik gemacht werden sollte, ist die Tatsache, dass heutzutage die Kaufentscheidungen der Kunden nach dem sozialen Engagement der Firmen getroffen werden. Die Menschen kaufen gerne bei Unternehmen, die ein Herz für die Kunden haben.
Ist soziales Engagement bei KMUs neu?
Das gibt es schon Jahrzehnte, vor allem immer dann, wenn es den Menschen schlechter geht. Außerdem hängt es davon ab, ob es sich um ein KMU in der Stadt oder auf dem Land handelt. Unternehmen auf dem Land wissen sehr genau, dass ihre Existenz davon abhängt, ob sie gut arbeiten und Qualität liefern. Ihr Überleben hängt von der Kaufkraft der Kunden ab und die kaufen meistens vor Ort ein. Aber nur die wenigsten Unternehmen haben so gedacht. Kam jemand im Ort in Not, hat der Kaufmann der Familie kostenlose Lebensmittel geliefert. Die standen einfach vor der Tür und niemand war da. Das ist die feine Art, die jeder mag. Was niemand mag, ist diese Hilfe groß an die Glocke zu hängen und die Menschen zu beschämen. Die Familien wussten meistens indirekt schon, wer ihnen geholfen hat. Das ist eine feine Gradwanderung. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen helfen oft auch, wenn es nicht gerade in ihrem Bereich fällt, sie aber die Möglichkeit dazu haben. Das zählt dann doppelt.
Wie wird soziales Engagement richtig kommuniziert?
Wird Privatpersonen geholfen, soll es ihnen überlassen bleiben, ob sie genannt werden wollen oder nicht. Handelt es sich um ein anderes Unternehmen oder eine Einrichtung (Kindergarten, anderes Unternehmen), ist es leichter, dieses zu nennen, ohne dass es negative Konsequenzen gibt. Aber natürlich auch nur dann, wenn dieses einverstanden ist. Die Bekanntmachung dieser Hilfestellung ist sehr heikel und kann beiden Beteiligten auch sehr schaden. Deshalb ist hier mit besonderem Fingerspitzengefühl vorzugehen.